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DIHK-Umfrage: Wie digital ist die deutsche Wirtschaft?
High-End-Anwendungen wie Virtual Reality sind in deutschen Betrieben noch lange nicht Standard. Inwieweit haben Cloud-Anwendungen, Robotik und Sensorik, Künstliche Intelligenz, Blockchain & Co. bereits Einzug in die Unternehmen gehalten? In seiner Umfrage "Digitalisierung mit Herausforderungen" zeichnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Bild vom Status in den Betrieben.
Auf einer Notenskala von 1 (voll entwickelt) bis 6 (wenig entwickelt) stufen die Unternehmen ihren eigenen Digitalisierungsgrad weiterhin nur als befriedigend ein (Durchschnittsnote: 2,9). Bei der Vorumfrage im Jahr 2017 hatte der Notendurchschnitt bei 3,1 gelegen.
Digitaler Vorreiter ist der Erhebung zufolge die Informations- und Kommunikationsbranche mit einer Durchschnittsnote von 2,1. Dagegen bewegen sich das Gastgewerbe (3,4), der Handel (3,2) und das Baugewerbe (3,2) nach eigener Einschätzung im hinteren Bereich der Notenskala – hier sind auch nicht alle Prozesse vollständig digitalisierbar. Ein Grund dafür ist oft unzureichendes Internet, das insgesamt 35 Prozent der Unternehmen beklagen. Aber auch die hohe Komplexität bei der Umstellung vorhandener Systeme und Prozesse (45 Prozent), hohe Kosten (40 Prozent) und fehlende zeitliche Ressourcen (38 Prozent) erschweren aktuell die Digitalisierung in den Betrieben.
Dabei sehen viele Unternehmen durchaus Vorteile darin, die eigenen Geschäftsprozesse zu digitalisieren – etwa, um die strategische Unternehmensentwicklung voranzutreiben (57 Prozent), um Kosten zu senken (57 Prozent) oder Kunden zu binden (53 Prozent). Die Umstände der Corona-Pandemie sind für 44 Prozent der Befragten der Grund dafür, Produktionsprozesse, Abläufe oder Dienstleistungen zu digitalisieren.
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.
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