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Die neue IHK-Strategie 2024-2029

Zukunftsorientiert, fokussiert und agil für die Region Offenbach

IHK-Strategie

Unsere umfassend überarbeitete Strategie konzentriert sich auf fünf zentrale Felder und erfüllt dabei gleich mehrere Anforderungen. Zum einen bietet sie eine langfristige Orientierung und bildet damit den Rahmen für unser Handeln in den nächsten Jahren. Zum anderen soll die Strategie aber auch eine kurzfristige Anpassung ermöglichen. Die Welt dreht sich zunehmend schneller und auch unsere Mitgliedsunternehmen sehen sich mit zahlreichen externen Einflüssen und Herausforderungen konfrontiert, auf die wir als IHK schnell reagieren müssen.

Das IHK-Ehrenamt war bei der Erarbeitung der neuen Strategie von Anfang an dabei. Der strategische Kompass wurde dabei klar in Richtung unserer Kunden ausgerichtet - sie stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.

In den kommenden Jahren werden wir unsere neue Strategie Schritt für Schritt umsetzen. Erfahren Sie hier mehr über unsere strategischen Ziele und Handlungsoptionen, die auf die dynamischen Herausforderungen unserer Mitgliedsunternehmen abgestimmt sind. 

Unser Leitbild

Das IHK-Leitbild bildet den Rahmen für die strategische Ausrichtung und das daraus resultierende operative Handeln. Mit dem IHK-Leitbild definieren wir, wer wir sind, wofür wir stehen und wie wir handeln. 

IHK-Leitbild #GemeinsamGestalten 

Wir sind ein Team aus 1.100 ehrenamtlich Aktiven aus Unternehmen und rund 70 Kolleginnen und Kollegen der IHK. 

Wir sind Teil eines leistungsstarken nationalen und internationalen Netzwerks

Wir engagieren uns für 35.000 Unternehmen mit rund 186.000 Beschäftigten und 3.000 Auszubildenden aus Stadt und Kreis Offenbach am Main. 

 

Unser Handeln basiert auf Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und dem Blick in die Zukunft – im Sinne der ehrbaren Kaufleute

Wir stehen fest auf dem Fundament der freiheitlich demokratischen Grundordnung

Wir setzen auf marktwirtschaftliche Prinzipien und Anreize. 

Wir übernehmen soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Nähe und Offenheit zeichnen uns aus. 

 

Wir sind erster Ansprechpartner und wichtiger Akteur in Wirtschaftsfragen in der mittelständisch geprägten Region Offenbach. 

Wir vereinen vielfältige Kompetenzen. Damit unterstützen wir den Erfolg unserer Unternehmen auf ihrem Weg der Transformation. 

Wir machen uns stark für gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen, unternehmerische Freiräume und fairen Wettbewerb

Wir bündeln die Interessen der regionalen Wirtschaft. 

Wir sind kritischer und fairer Partner der Politik und Verwaltung – überparteilich und politisch unabhängig. 

Wir nehmen bei der Erfüllung unserer Aufgaben öffentlich Stellung. 

Wir übernehmen Aufgaben - wie die berufliche Bildung - vom Staat für die Wirtschaft: eigenverantwortlich, effizient und unternehmensnah. 

Wir bringen Menschen in Verbindung und gestalten Plattformen zum Austausch. 


Unsere Mission

Wir vertreten kraftvoll das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft. 

 

Dabei weisen wir nicht nur auf die Herausforderungen für unsere Wirtschaft hin, sondern suchen aktiv den Austausch mit unseren Partnern, um gemeinsam und im Interesse unserer Mitgliedsunternehmen die praxisnahe Umsetzung von Lösungen voranzutreiben. 

 

Wir erfüllen unseren gesetzlichen Auftrag mit großer Sorgfalt und Zuverlässigkeit. Unseren Kunden stehen wir mit einem kundenzentrierten Dienstleistungsangebot mit Rat und Tat zur Seite. 

 

Als wichtiger Akteur in allen Wirtschaftsfragen leisten wir einen bedeutsamen Beitrag zur Selbstverwaltung der Wirtschaft. Dabei vertraut uns der Staat zahlreiche hoheitliche Aufgaben an, die wir im Interesse aller Beteiligten zuverlässig und effizient erfüllen. 

Als kompetente Ansprechpartnerin unterstützen wir unsere Mitglieder und bieten ein umfassendes Service- und Beratungsangebot, das sich an den tatsächlichen Bedürfnissen unserer Kunden orientiert. 

 

Wir bringen Menschen zusammen und fördern den gemeinsamen Austausch. 

 

Zahlreiche Herausforderungen lassen sich aufgrund ihrer Komplexität nur als starke Gemeinschaft lösen. Aus diesem Grund bringen wir alle relevanten Akteure an einen Tisch. 

Wir sprechen miteinander statt übereinander und tragen als wichtiges Bindeglied dazu bei, dass sich tragfähige Netzwerke etablieren, die gemeinsam an Lösungen für die Zukunft arbeiten. 


Unsere Strategie

1. Attraktivität des Standorts erhöhen

Wir setzen uns für beste Standortbedingungen für unsere Mitglieder ein und eröffnen Wege, den Fachkräftebedarf zu decken. Heute stehen Regionen weltweit im Wettbewerb. Stadt und Kreis Offenbach am Main als Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main sollten daher ihre Stärken konsequent ausbauen und Schwächen zügig abbauen, um Unternehmen und Arbeits- und Fachkräfte in der Region zu halten und anzuziehen. 

Wir als IHK zeigen Handlungsbedarfe auf und entwickeln gemeinsam mit den Akteuren klare, zukunftsorientierte und umsetzbare Lösungen. Unseren Mitgliedsunternehmen helfen wir bei der Bewältigung des Arbeits- und Fachkräftemangels. 

Unsere strategischen Ziele:

1.1. Arbeits- und Fachkräftebedarf

Unsere Mitgliedsunternehmen in Stadt und Kreis Offenbach am Main können ihren Arbeits- und Fachkräftebedarf decken. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Unterstützung der Betriebe bei der Ausbildung 

  • Ausbau zielgerichteter Aus- und Weiterbildungsangebote 

  • Einwirken auf Politik und Verwaltung zur Schaffung guter Rahmenbedingungen,  
    z.B. im Bereich der Kinderbetreuung und der Ausstattung von Schulen 

  • Hilfestellung bei der erleichterten Zuwanderung und Anerkennung von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland 
     

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Regelmäßige Befragungen der Unternehmen (z.B. IHK-Standortumfrage) als Grundlage für die politische Interessensvertretung 

  • Gemeinsame Entwicklung von Lösungen für die Optimierung von Verfahren zur Zuwanderung von Arbeits- und Fachkräften mit den Ausländerbehörden in Stadt und Kreis Offenbach 

1.2 Berufliche Bildung

Die Attraktivität der beruflichen Bildung und ihre Wertschätzung in der Gesellschaft ist hoch. 
 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Werbung bei Unternehmen, jungen Menschen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen für die berufliche Bildung 

  • Überzeugung von Politik und Verwaltung von der Wichtigkeit der beruflichen Bildung 

  • Einsatz für eine bessere Ausstattung der Schulen, mehr Lehrende und moderne Ausbildungsmethoden 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Kontinuierliche Weiterentwicklung der Formate für die Berufsorientierung, z.B. der Ausbildungsbotschafter  

1.3 Flächen für Wirtschaft und Wohnen

Stadt und Kreis Offenbach am Main verfügen über ausreichend Flächen für Unternehmen und bezahlbaren, attraktiven Wohnraum. 
 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Strategische Flächenentwicklung und Nutzung von Potenzialen im Bestand und auf Freiflächen für Gewerbe und Wohnen 

  • Qualifizierung und bedarfsorientierte Attraktivierung des Gewerbeflächenbestandes durch Politik und Verwaltung 

  • Schaffung neuen und für alle Einkommensgruppen bezahlbaren Wohnraums 
     

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Enge Zusammenarbeit bei der strategischen Entwicklung von Flächen im Rahmen der Zusammenarbeit beim „Masterplan Stadtentwicklung Offenbach“ und von „StandortPlus“ im Kreis Offenbach 

  • Einsatz für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau auf Landesebene (z.B. Baurecht, Förderprogrammen, Flächenausweisung) im Rahmen der Federführung für den HIHK 

1.4 Verkehrsinfrastruktur

Unsere Verkehrsinfrastruktur ist bedarfsgerecht, resilient und ermöglicht eine effiziente Mobilität. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Einsatz für die Stärkung aller Verkehrsträger und eine Verbesserung der Verknüpfungen untereinander (z.B. Mobilitätsstationen)  

  • Unterstützung von Politik und Verwaltung bei der notwendigen Prioritätensetzung  

  • Beschleunigung von politischen Entscheidungsprozessen sowie von Planungs- und Genehmigungsverfahren  

  • Einsatz für die Weiterentwicklung des Flughafens Frankfurt und damit Stärkung der Rolle des Flughafens bei gleichzeitiger Unterstützung der Suche nach Möglichkeiten zur Reduktion der Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Bevölkerung 

  • Vorausschauende Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Politikberatung zu regionalen Projekten (z.B. Ausbau der A 3, Optimierung der Dreieichbahn) 

 

1.5 Energieversorgung

Die Energieinfrastruktur ermöglicht eine planbare Energieversorgung und bietet leistungsfähige Energienetze. 

 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Bezahlbare Energie für Unternehmen sowie Planbarkeit zukünftiger Energiekosten und damit Investitionssicherheit 

  • Resiliente und geschützte Infrastruktur 

  • Leistungsfähige Energienetze, die für Unternehmen den Einsatz neuer Technologien ermöglichen (z.B. Wasserstoff, Ladeinfrastruktur für LKWs) 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Zusammenarbeit mit regionalen Netzbetreibern beim Ausbau der Infrastruktur 

 

1.6 Gründerregion

Die Region Offenbach am Main ist ein attraktiver Standort für Existenzgründungen. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Entwicklung optimaler Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer durch gemeinsame Initiativen und Aktivitäten aller Akteure, z.B. bei Finanzierung, Flächen und Fördermittel 

  • Vernetzung aller relevanten Akteure 

  • Passgenaue Gründungsberatung 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Enge Zusammenarbeit mit den Gründungsnetzwerken in der Region 

1.7 Zukunftsfähige Innenstädte

Die Innenstädte und Ortszentren in der Region Offenbach sind lebendige Treffpunkte und bieten Unternehmen einen attraktiven Standort. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Weiterentwicklung der Innenstadt / des Ortszentrums gemeinsam mit den Akteuren vor Ort (Kommune, Gewerbeverein) 

  • Umsetzung von Aktivitäten in den Innenstädten 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Weitere Umsetzung des Zukunftskonzepts „Innenstadt Offenbach“ gemeinsam mit der Stadt Offenbach sowie der AG Innenstadt im Rahmen von „StandortPlus“ im Kreis Offenbach 

  • Enge Vernetzung der Innenstadtakteure in der Region und Förderung des Austauschs untereinander 

  • Einsatz für eine Fortsetzung des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt Hessen“ und des Bündnisses für die Innenstadt im Rahmen der HIHK-Federführung 

  • Begleitung und Initiierung von Aktivitäten (z.B. Heimat shoppen, Testraumallee Offenbach) 


2. Digitalisierung meistern

Die Digitalisierung von Prozessen birgt das Potenzial für eine signifikante Effizienzsteigerung in Unternehmen und Verwaltungen. Insbesondere der Einsatz Künstlicher Intelligenz verändert Geschäftsmodelle und Arbeitsweisen grundlegend und muss daher integraler Bestandteil der Strategien von Unternehmen, Verwaltungen und der IHK sein.  

Wir als IHK klären über die Vorteile und Grenzen der Digitalisierung auf, vermitteln Wissen und Kontakte zu relevanten Akteuren und zeigen Unternehmen Handlungsoptionen auf. Gegenüber der Politik setzen wir uns konsequent für Ende-zu-Ende digitalisierte Verwaltungsprozesse und den Abbau von Medienbrüchen ein. 

Unsere strategischen Ziele:

2.1 Verwaltungsprozesse

Die Verwaltungsprozesse sind im Sinne der Unternehmen durch Digitalisierung und resiliente Infrastrukturen beschleunigt und vereinfacht. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Digitale Transformation in unternehmensfreundlichen Verwaltungsabläufen 

  • Implementierung praxistauglicher digitaler Lösungen zur Effizienzsteigerung 

  • Nutzung von Best Practices und Austausch bewährter Methoden 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Informationen zur reformierten eIDAS-Verordnung und der European Digital Identity Wallet (EUDI) 

  • Förderung von Netzwerken und Austausch innovativen Wissens 

  • Aufzeigen der Chancen für Wirtschaft und Verwaltung durch Förderung der digitalen Souveränität mittels Open Source-Lösungen, z.B. bei einem „Open Source Day Hessen“ (in Kooperation mit IHKs Berlin, Nürnberg und anderen Partnern)

2.2 Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung

Die Aus- und Weiterbildung haben sich durch innovative Methoden und digitale Angebote zukunftsfest und zielgruppengerecht weiterentwickelt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Entwicklung digitaler Lehrpläne und Lernplattformen 

  • Unterstützung von BIBB und Sozialpartnern bei der Anpassung der Bildungsinhalte an die Anforderungen der digitalen Wirtschaft 

  • Förderung von lebenslangem Lernen durch flexible digitale Bildungsangebote 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Digitalisierung der Prozesse im Bereich Prüfung (z.B. Ausbildungsstätten-Infocenter, Azubi-Infocenter, Digitales Berichtsheft, Online-Prüfungsanmeldung) und Weiterbildung (z.B. Fortbildungsinfocenter, digitale Zertifikate) 

  • Flächendeckende Einführung des Webfachverfahrens für Prüfende 

 

2.3 Digitalisierung der Unternehmen

Die Unternehmen nutzen die Vorteile der Digitalisierung, um näher an den Wünschen ihrer Kunden zu sein und ihre Prozesse zu optimieren. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Nutzung von Best Practices und Expertenwissen zu praxisnahen Lösungen 

  • Flächendeckende Glasfaserinfrastruktur und regionale Rechenzentren 

  • Pragmatische Anwendung des Datenschutzes 

  • Kooperation mit staatlichen Stellen hinsichtlich der IT-Sicherheit für Unternehmen 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Hessenweites Informationsangebot zur NIS2-Umsetzung 

  • Kooperation mit der Initiative „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) und Schaffung von Informationsangeboten für Mitgliedsunternehmen (z.B. FitNIS2-Navigator, Workshopreihe „IT-Sicherheit@Mittelstand“ in Kooperation mit der DIHK)

2.4 Künstliche Intelligenz (KI)

KI verändert als treibende Kraft für Innovationen und Effizienz die Arbeitswelt grundlegend und wird im Sinne der Menschen und der Wirtschaft eingesetzt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Aufzeigen von Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von KI 

  • Unterstützung bei der Implementierung von KI-Lösungen 

  • Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich KI 

  • Schaffung von Lern- und Weiterbildungsangeboten für Mitarbeitende 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Sammlung und Publikation von konkreten Anwendungsfällen der KI-Nutzung

2.5 Digitale Zugänglichkeit der IHK-Leistungen

Die (hoheitlichen) Leistungen und Services der IHK sind digital und sicher zugänglich. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Zentrale Plattform „IHK-Service-Portal“ 

  • Sicherer Zugang über zentrales Identitätsmanagement des Bundes (BundID, Elster) 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Einrichtung eines digitalen Zugangs für Mitgliedsunternehmen zu den hoheitlichen Leistungen der IHK 

  • Wissensvermittlung zum zentralen Identitätsmanagement des Bundes 

  • Fortführung des Ausbaus der IHK Digital-Plattform und bedarfsorientierte Erweiterung von Leistungen 

 


3. Ökonomisch, ökologisch und sozial wirtschaften

Wir setzen uns aktiv für ein nachhaltiges Wirtschaften unserer Mitglieder ein. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Die Auswirkungen einer fortschreitenden, menschenverursachten Klimaerwärmung hätte auch für unsere Region negative Folgen.  

Wir als IHK fordern und fördern eine für die Unternehmen beherrschbare Transformation der Wirtschaft. Bei der Politik setzen wir uns für eine langfristige, sichere und bezahlbare Energieversorgung ein. 

Die Menschen in unserer Region sind verschieden, aber sie teilen eine gemeinsame Heimat und den Wunsch nach Frieden und Sicherheit.  

Wir als IHK bekennen uns daher zu Weltoffenheit, sozialer Sicherheit und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Wir wenden uns gegen jede Form der Diskriminierung und Abschottung. 

Unsere strategischen Ziele:

3.1 Nachhaltige Transformation

Die Unternehmen haben eine Strategie zur nachhaltigen Transformation entwickelt und setzen konkrete Maßnahmen um.  

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Begleitung von Unternehmen bei der nachhaltigen Gestaltung ihrer Geschäftsprozesse, die zur Stärkung der Resilienz und zu einem positiven öffentlichen Bild der Unternehmen beiträgt 

  • Sensibilisierung und Motivation von Mitgliedsunternehmen durch die Nutzung von Best Practice-Beispielen  

  • Schaffung eines Zugangs für Unternehmen zu Instrumenten, Methoden, Forschung und Förderung 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Zurverfügungstellen eines Instrumentenkoffers, der die unterschiedlichen Anforderungen von Kunden, Lieferanten und Finanzgebern berücksichtigt 

 

 

3.2 Politischer Rahmen

Die Politik setzt einen verlässlichen Rahmen für die nachhaltige Transformation, der internationale Wechselwirkungen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen berücksichtigt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Einsatz bei der Politik für einen realistischen, pragmatischen und finanzierbaren Umsetzungspfad sowie für die Nutzung marktwirtschaftlicher Instrumente und ein bürokratiearmes, verständliches Marktdesign 

  • Einfordern von Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen durch langfristige gesetzliche Rahmenbedingungen und einen verlässlichen Steigerungspfad der CO2-Bepreisung 

  • Schaffung eines innovationsfreundlichen und lösungsoffenen Umfeldes 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Einbezug der Unternehmensexpertise bei der Entwicklung konkreter Vorschläge 

 

3.3 Demokratie und Sicherheit

Das starke Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaft in unseren Staat und seine Institutionen schafft verlässliche Verhältnisse für die weitere Entwicklung der Unternehmen. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Förderung des Diskurses zwischen der Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Akteuren sowie Herausstellung der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung der Wirtschaft 

  • Sensibilisierung von Mitgliedsunternehmen für die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Wirtschaft 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Veranstaltung von Vorträgen und Diskussionsforen (z.B. Offenbacher Dialog) 

 

3.4 Öffentliche Wahrnehmung

In der Gesellschaft werden Unternehmerinnen und Unternehmer positiv wahrgenommen. Unternehmensgewinne und die dafür notwendige Leistung sind gesellschaftlich anerkannt, weil sie einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen und unseren Wohlstand leisten. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Öffentlichkeitswirksame Darstellung von positiven Unternehmensbeispielen  

  • Förderung des Unternehmertums durch gezielte Projekte an Schulen 

  • Unterstützung von CSR-Aktivitäten in Kooperation mit Unternehmen 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Aufwertung des öffentlichen Bildes der Unternehmerin und des Unternehmers durch Darstellung positiver Beispiele in den Medien 


4. Mit Globalen Risiken umgehen

Vielfältige globale Krisen und Entwicklungen führen zu tiefgreifenden Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld. Unternehmen müssen sich diesen Veränderungen stellen und individuelle Maßnahmen ergreifen. Daher müssen unsere Mitglieder in der Lage sein, Risiken rechtzeitig zu erkennen, sie richtig einzuschätzen und angemessen mit ihnen umzugehen. 

Wir als IHK zeigen globale und lokale Entwicklungen auf und geben den Unternehmen Werkzeuge an die Hand, um Risiken zu analysieren und daraus entsprechende Strategien und Maßnahmen abzuleiten. 

Unsere strategischen Ziele:

4.1 Globale Risiken

Die Unternehmen in Stadt und Kreis Offenbach kennen mögliche globale Risiken für ihr Geschäft und können sich darauf vorbereiten. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Vorausschauendes Monitoring relevanter Trends und Entwicklungen 

  • Regelmäßige Updates zu globalen und lokalen Risiken 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Information der Unternehmen auf verschiedenen Kanälen (z.B. Webinare, Newsletter) 

 

4.2 Freier Marktzugang

Die Unternehmen können weltweit ihre Produkte und Dienstleistungen unter fairen Bedingungen anbieten. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Einsatz für einen freien Marktzugang und innovationsfreundliche gesetzliche Rahmenbedingungen, die für alle Marktteilnehmer gleichermaßen gelten 

  • Unterstützung bei der Realisierung von Skaleneffekten auf attraktiven Märkten 

  • Hilfestellung bei der Navigation durch internationale Handelsregeln und -vorschriften 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Forcierung des sog. European Enterprise Networks 

4.3 Informationsaustausch

Den international tätigen Unternehmen stehen in der IHK-Organisation kompetente Ansprechpartner für länderspezifische Informationen und ein Netzwerk aus Gleichgesinnten zur Verfügung. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Niedrigschwelliger Zugang zum IHK-AHK-Netzwerk 

  • Veranstaltung von Netzwerktreffen, Diskussionsrunden und Fachkonferenzen 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Ausbau und Vertiefung des Außenwirtschaftszentrums Hessen 


5. IHK Offenbach am Main zukunftsfähig stärken

Die Anforderungen an Unternehmen steigen ständig. Gleichzeitig wachsen Unsicherheit und Komplexität in der globalen, demografischen und technologischen Entwicklung. Daher entwickeln wir die IHK Offenbach am Main stetig weiter und stellen uns schlagkräftig für die Zukunft auf. Wir handeln dabei gemäß unserer Rolle und unseres Auftrags aus dem IHK-Gesetz.   

Wir als IHK setzen mit den Unternehmen auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die unerlässlich ist, um passgenaue, regionalspezifische Angebote gemeinsam zu gestalten und die Interessen der regionalen Wirtschaft wirksam zu vertreten.  

Um für unsere Mitgliedsunternehmen einen verlässlichen Kompass bieten zu können, müssen wir uns aber auch selbst weiterentwickeln.  

Wir als IHK bauen daher unsere Kompetenzen kontinuierlich aus und richten sie auf die zukünftigen Herausforderungen aus. Als Arbeitgeberin bieten wir unseren heutigen und zukünftigen Mitarbeitenden einen sicheren, abwechslungsreichen und modernen Arbeitsplatz

Unsere strategischen Ziele:

5.1 Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung

Die IHK nimmt im Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft aktiv Einfluss auf die Entscheidungen von Politik und Verwaltung. Aufgrund der Expertise ihrer Unternehmen aus der Region wird die IHK als relevante Ansprechpartnerin geschätzt und genutzt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Proaktives Aufgreifen wirtschaftsrelevanter Themen und Bezug von Positionen im Interesse unser Mitgliedsunternehmen 

  • Entwicklung und Vorantreiben praxisorientierter Lösungen gemeinsam mit Unternehmen, Verwaltung und Politik 

  • Sicherung der Selbstorganisation der Wirtschaft 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Regelmäßige Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Parteien und Gremien (z.B. Politikgespräche, neue Formate mit direkter Beteiligung der Unternehmen) mit anschließender Berichterstattung über vereinbarte und umgesetzte Maßnahmen 

  • Austausch mit kommunalen Verwaltungen und sachlich relevanten Verwaltungseinheiten und Institutionen (z.B. Ausländerbehörden, Amtsgerichte) sowie Mitgestaltung und Moderation von Lösungen 

  • Motivation der Unternehmen zur Einbringung ihrer Praxiserfahrung in Umfragen (z.B. IHK-Konjunkturumfrage, IHK-Standortumfrage) und in Best Practice-Beispielen 

  • Werbung für die Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit (z.B. als Prüferin oder Prüfer) gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern aus dem IHK-Ehrenamt  

5.2 Austausch und Netzwerke

Die Unternehmen in der Region profitieren vom Austausch ihrer Erfahrungen untereinander und von daraus resultierenden Kooperationen. Die Bindung von Unternehmerinnen und Unternehmern in die Region ist gestärkt. Ebenso wächst deren Beteiligung im IHK-Ehrenamt, wobei auch neue Zielgruppen erschlossen sind. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Initiierung und Etablierung tragfähiger Netzwerke 

  • Zusammenbringen relevanter Akteure zum Zwecke des gegenseitigen Austausches  

  • Vermittlung und Anstoß von Kooperationen zwischen Unternehmen sowie mit Institutionen und weiteren Partnern 

  • Stärkung des IHK-Ehrenamtes durch eine stärkere Beteiligung und Bindung von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie durch das Erschließen neuer Zielgruppen 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Ausbau zielgruppen- und themenspezifischer Netzwerke nach Bedarf (z.B. Design to Business, Cross Innovation, Zoll@work, Jour Fixe Immobilienwirtschaft) 

  • Aufbau des neuen Netzwerkes „Business Women IHK OF“ für Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte aus der Region 

5.3 Kundenzentrierung und Arbeitsprozesse

Unsere Kunden erhalten ein modernes, bedarfsorientiertes, individuelles und kostengünstiges Dienstleistungsangebot. Unsere internen Prozesse funktionieren effizient und sind auf die Erzielung hervorragender Ergebnisse für unsere Mitgliedsunternehmen abgestimmt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Kenntnis der relevanten Bedürfnisse unserer Kunden, die proaktiv ermittelt und eingebunden werden 

  • Entwicklung bedarfs- und zielgruppenorientierter Beratungs- und Informationsformate  

  • Bereitstellung der IHK-Angebote (hoheitliche Aufgaben, Serviceprodukte) erfolgt unbürokratisch, digital und effizient, wobei Qualität der Leistungen und Wirtschaftlichkeit in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen  

  • Sicherung der Qualität der Arbeitsprozesse, Produkte und Dienstleistungen durch ein modernes Qualitäts-, Informationssicherheits-, Prozess- und Risikomanagement, das u.a. durch Kundenfeedback unterstützt wird 

  • Stärkung der Stimme der Wirtschaft durch verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der IHK-Organisation und mit anderen Wirtschaftsverbänden 

  • Bekenntnis zu einem nachhaltigen, sozialen und ethischen Wirtschaften der IHK, wobei unsere ESG (Environmental, Social und Governance)-Aktivitäten Teil unserer Kernprozesse sind 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Ermittlung und Dokumentation der individuellen und zielgruppenspezifischen Bedürfnisse der IHK-Mitglieder durch Unternehmensbesuche und regelmäßige Mitgliederbefragungen (z.B. IHK-Mitgliederakzeptanzstudie)  

  • Prüfung der IHK-Angebote nach Kundenbedarfen, Kundennutzen und Effizienz und ggf. Nachjustierung (z.B. mittels Design Sprints) 

  • Digitalisierung interner Prozesse und Optimierung von Abläufen, u.a. durch Digitalisierung von Akten und ein digitales Posteingangsmanagement 

  • Nutzung der durch Digitalisierung geschaffenen Freiräume zum Ausbau der persönlichen Beratung der Mitgliedsunternehmen 

  • Ausweitung von „Shared Services“ in der IHK-Organisation mit Blick auf Kundenbedarfe und Effizienz 

  • Weiterentwicklung nachhaltiger IHK-Aktivitäten und -Prozesse, z.B. bei der Energie- und Ressourceneffizienz, sowie Dokumentation der Abläufe und Ergebnisse (z.B. Audit, Zertifizierung Öko-Profit) 

  • Optimierung des Kundendatenmanagements, u.a. auf Basis der Weiterentwicklung des Kerndatenmanagementsystems und der Shared-Data-Plattform zum Zentralen Datenmanagement (ZDM) der IHK-Organisation 

 

 

5.4 IHK als attraktive Arbeitgeberin

Die IHK Offenbach am Main ist als attraktive und verlässliche Arbeitgeberin in der Region etabliert und anerkannt. 

Strategische Mittel zur Zielerreichung sind: 

  • Prägung der Arbeitsweise in der IHK durch einen hohen Grad an Eigenverantwortung, Gestaltungsfreiraum und Agilität sowie Auszeichnung der IHK-Kultur durch Vertrauen, Offenheit und ein wertschätzendes Miteinander 

  • Hohe Priorität der Weiterbildung und des Wissenstransfers 

  • Attraktive Vergütung einschließlich diverser Zusatzleistungen 

 

Konkrete Maßnahmen der IHK sind u.a.: 

  • Ausbau interner und externer Weiterbildungsangebote 

  • Zukunftsorientierte Personalentwicklung 

  • Weiterentwicklung der Führungs-, Feedback- und Fehlerkultur nach Bedarf 

  • Erlernen und Testen agiler Arbeitsweisen (z.B. Design Thinking, OKR, Scrum) 

  • Schaffung einer Arbeitsumgebung, die Agilität und Kooperation zwischen den Teams sowie die Freude am kollegialen Miteinander fördert 

 


  • Die IHK-Zeitschrift Offenbacher Wirtschaft ist das wichtigste Wirtschaftsmagazin in Stadt und Kreis. Es ist die Informationsquelle für Unternehmen der Region. Die Zeitschrift erscheint für Sie kostenfrei secht Mal im Jahr als Printpublikation und als Online-Ausgabe

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